News from the bottom of my heart

Aus irgendeinem nibulösen Grund habe ich mich einem Kölner Rennradprojekt angeschlossen. Es heisst "von 0 auf 60" und heisst übersetzt soviel wie "von Gurkentruppe zu Asphalthasen". Ziel ist es, bis zum Rennen "Rund um Köln" zu überleben und am Ostermontag dort durchs Ziel zu fahren, wie auch immer.

Das ist nicht einfach, denn es gibt verschiedene Hürden:

1.) In einem Trikot, das mind. 4 Nummer zu klein ist ein und ausatmen.
2.) Überhaupt alle Eitelkeiten in Bezug auf Aussehen völlig ablegen und einfach akzeptieren, das man mit rot-weissem Trikot, Helm & Fahrrad einfach immer wie eine Pommes Schranke aussehen wird.
3.) Klick-Pedale beherrschen und an der Ampel nicht umfallen, nur weil man nicht schnell genug aus dem Schuh ist.
4.) Das schicke Profirad nicht klauen lassen.
5.) Alle am Lenker befindliche Monitore im Blick haben und sich von den ständig blinkenden Anzeigen nicht die Gehirnströme verdrehen lassen.
5.) Nicht zuletzt: Trampeln bis der Arzt kommt.

Nachdem ich die Golfplatzreife im Sommer geknackt habe, musste eine neue Herausforderung her. (Golf kommt dann im Sommer wieder ins Programm.)
Ich finde es irre, das es Menschen gibt, die zum Ziel haben 30 totale Couchpotatoes mit dem größtmöglichem Aufwand zum Ziel zu peitschen. Das wir dabei auch noch von Powerbar, Holmsplace und Corratec gesponsort werden, und 2 Sportwissenschaftler zur Seite stehen ist schon fast ein bisschen absurd. Aber gottseidank muss man das alles nicht zu ernst nehmen.
Das Projekt wird übrigens vom WDR im Fernsehen übertragen. Ich bin die rot-weisse Pommes, falls ihr mich sucht.

Für alle die es interessiert: www.von0auf60.de