Das Schicksal hat uns an den Non Nuoc Strand, unterhalb von Danang gespuelt und wir danken Gott auf Knien, das es uns hierher zu "Hoa's Place" verschlagen hat. Ein Ort des Love & Peace. Eine Mischung aus Hippie Bude & Jugendherberge, gleich am schoensten aller Straende, dem China Beach. Damals haben sich hier die amerikanischen Truppen vom Krieg erholt, jetzt machen wir uns breit...
Der Strand kann in der Kategorie "Das Schoenste was man je gesehen hat" aufgenommen werden, der Sand fein und weiss, das Wasser gruen-blau und total unerfrischende 33 Grad. Wir liegen im warmen Sand, sammeln Muscheln, spielen Backgammon, trinken Shakes und plantschen im suedchinesischen Meer... Hach, ist das schoen!
Unser Gastgeber Hoa ist die Guete in Person und ungefaehr so gross wie eine Parkuhr. Er wuselt die ganze Zeit um uns herum oder bekritzelt kleine Zettelchen mit Berechnungen, seine Frau & Tochter backen rund um die Uhr die koestlichsten Fruehlingsrollen, pressen Mangosaefte, backen Pineapple Pancakes, schnitzen Fruitsalads, kuemmern sich um Busse, Zuege, Fluege und geben uns das Gefuehl hier voellig zuhause zu sein. Morgens erschallt auch gleich ein froehliches "Luciiiiie, Daaaniiiiii, heee, good morning!!! How do you feel tody? Take care, girls, see you!" Er liebt es englisch zu sprechen und merkt sich sofort jeden Namen.
Natuerlich ist Hoa ein altes Schlitzohr und weiss, wie er uns gefuegig macht (bei uns es einfach, den ich esse stuendlich Bacon & Egg Sandwiches und Lucie ist mit Mango klein zu kriegen). Aber ich koennte keine Nacht mehr in meinem Leben schlafen, wenn ich nicht jedes Mini Wasser in sein zerfleddertes Heftchen notieren wuerde, er vertraut auf unsere Ehrlichkeit und wir zahlen erst am Schluss ... Muschelgeld! Abends um Sieben, wenn es schon stockdunkel ist, in Indochina, gibts das Family Dinner. Alle Gaeste setzen sich zusammen zum essen an den alten Holztisch und dann gibt es Fisch und Huhn und all das leckere Zeug. Irgendwie zwar alles leicht ueberteuert, und auch die Garage, in der uns Hoa mit den Wort "niiiice, goood roooom" einquartiert hat eher NAJA, aber sein Charme macht es absolut wett.
Meine ersten Worte, als wir aus dem Taxi stiegen waren:"Das wuerde Sabine gefallen!" und glaub mir meine Liebe, ich WEISS, du parkst den Bulli und wuerdest nie nie nie mehr von hier fortgehen!
Mit dem Wetter laeufts grad nicht so irre. Wir hatten uns an Monsunartige Regenfaelle ab 16 Uhr gewoehnt, aber seit heute Morgen giesst es aus Eimern. Wir haben deshalb einen weiteren freundlichen Huepfbus Rtg Sueden genommen und sind fuer einen Tagesausflug nach Hoi An gefahren, allerdings gleich in der ersten Internetbude haengen geblieben, um euch mal schnell zu berichten...
Wir merken, das uns langsam die Zeit weglaeuft. Erst schienen die 4 Wochen so unendlich und jetzt hoeren wir die Uhr immer lauter ticken... Am 16. gehts nach Hue, am 17. werden wir mit dem Nachtzug nach Hanoi fahren, unser letztes grosses Etappenziel. Von da aus gehts nochmal in die Halong Bay. Weltkulturerbe. Ich freu mich schon total darauf. Berichte folgen. Wir haben bereits so viele nette Leute kennenglernt, so irre schoene Sachen gesehen und auch Hoas Fruehlingsrollenrezept ausspioniert... es kann nichts mehr schiefgehen. Die besten Gruesse nach Duesseldorf, wir trinken einen Mangoshake auf euch!
Sonntag, August 13, 2006
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