Greetings from Saigon!

He, man braucht tatsaechlich nur laecherliche 24 Std. von meiner Haustuer bis nach Saigon zu Madame Cuc! Der Flug war schon sehr vietnamesich, denn der Urlaub faengt bekanntlich im Flieger an. Man fotografiert und filmt sich gegenseitig, klatscht 100 mal in die Haende und ruft auch gern mal "es fliegt, es fliegt". Wunderbar.
Ein Stuendchen Verspatung, ein anderes, als das gebuchte Hotel (Leute, ich wohn im 64, nicht im 127!) den Vietnamensen scheint nichts aus der Ruhe zu bringen und ich hab beschlossen mich mal gleich des Prinzips anzunehmen.
Deshalb gleich mal eine irre Fahrt auf einem Motorroller Taxi gemacht, ein Date mit einem Fremdenfuehrer an einer gottverlassenen Strassenecke gemacht, ein Tiger Bier auf der Terrasse des beruehmten Rex Hotels getrunken, Freundschaft mit der Putzfrau geschlossen, die meinen Kuehlschrank auffuellte, waehrend ich daneben im Bett lag und zum Fruehstueck eine schoene "Pho", eine Nudelsuppe geschluerft. Hier ist alles laut, voll, schrill, Neon und alles wird immer mit einem breiten Laecheln serviert.
Die Leute fahren hier uebrigens tatsaechlich wie die Saeue. Es gibt niemanden, der sich an Ampeln, Zebrastreifen oder sowas laecherlichem wie Richtungen orientiert. 8000 Motoroller im 50 Spuren, die wie ein Wespenschwarm um die Ecke heizen oder eben da wo Platz ist... dazwischen alles andere. Das war ein wertvoller Tip von dir Nicola, langsam aber zielstrebig, anders gehts nicht! So, ich bin tot muede, hab heute viel erlebt, F.R. Davids "Words" auf vietnamesisch gehoert, viele neue Menschen getroffen und falle jetzt in mein Bett. Morgen steht ein Ausflug zu den Chuci Tunneln an, die haben die Vietnamesen im Krieg gegraben und die Amis verarscht. Toll.
Gruesse aus Saigon! Hier gibts noch soviel zu entdecken! Kuesse, Dani