Thomas Tag.

So. Lange nichts geschrieben. Weihnachten, Sylvester und Zusammenbruch von Januar bis März sind unkommentiert geblieben. Viel ist passiert, aber es hat es nicht auf diese Seite geschafft... Ich bin 40 geworden, war in Düsseldorf, auf Wangerooge, in Dresden und Hamburg und auch noch in New York... Mit Thomas. Heute ist er gestorben. Er war 38 Jahre alt und er war mein Chef. Aber auch ein Freund.

Vielleicht vor allem ein Mensch, mit dem ich gelacht und auch geweint habe. Er hatte Krebs und wir wussten lange, dass es nicht gut gehen würde, aber gehofft haben wir doch, bis heute morgen.

Da er Volker und mich zusammen gebracht hatte, hatten wir immer die Vorstellung, dass er mal der richtige Trauzeuge für uns wäre... Als ich letzte Woche im Krankenhaus mit ihm darüber gesprochen habe, hat er gelacht und gesagt "tja, an mir liegt´s nicht, ihr seid einfach zu langsam!"

Tja, so siehts aus... Es ist tatsächlich einfach nicht zu begreifen. Ich werde ihn immer vermissen.

Minga

Bin schon fast auf dem Weg nach München. Ich hasse München... Es geht zum Eyes & Ears Award. Himmel, sollten wir den Preis gewinnen, muss ich vor gefühlt 390130 Leuten nach vorne und eine Dankesrede halten. Mein Chef hat mir genaue Instruktionen gegeben, was zu sagen ist. Ich darf nicht meinen Vater grüßen.

Das Leben, update

Das waren turbulente Wochen, in denen so irre viel passiert ist. Hier ein schnelles Update, für alle, die nicht nah dran sind und eins brauchen:

Wir waren in Urlaub, der Mauser, der Porsche & ich und haben in einem schönen, kleinen Haus am Ledrosee in Italien Ruhe gesucht.



Haben in Konstanz im wunderschönen Inselhotel übernachtet, Risotto konsumiert und den Pater Paul in Meran besucht, in Vals im Hotel Therme übernachtet und dort einen 60er jahre Schock erhalten.



Haben die Schweiz durchquert und in 2280m Kaffee getrunken und im Gardasee geplantscht und waren überhaupt sehr glücklich.



Wir sind nach Holland gerollt und haben mit den Unimädchen ein fantastisches Wochenende im Kijkduinpark bei Den Haag verbracht und unsere Freundschaften mal wieder bis zum Rand aufgetankt..





Ich hatte sehr harte Verhandlungen über meinen neuen Vertrag mit dem ZDF und "gewonnen". Das heisst: Wir bleiben in Hessen, ein komisches, auch schönes, aber eben auch komisches Gefühl.... Wir haben hier eine 2. Heimat gefunden, erstmal für immer.



Ich war auf der Buchmesse und haben meinen alten Freund Ed Herzog getroffen, der seinen Film dort vorgestellt hat. Und Abends dann auf ein Coq au vin und eine Schlafstätte bei uns eingezogen ist. Das war sehr schön, man fühlt sich gleich viel weniger auf einem fremden Planeten, wenn Bekanntes sich mit Neuem vermischt.



Mein Patenkind Linus ist für 2 Monate in den USA, hier mal ein aktuelles Foto. Und jetzt im Chor: "Maaaaaaaaaaann, ist der groß geworden!"



Fortsetzung folgt...

Das Leben in Hessen (4)

Was für ein Wochenende. Am Samstag: Hacko-Rennen. Ja, liebe NRWler, da zieht man die Mütze in die Stirn und fragt sich Hack rennt? Auch ich habe dazu gelernt... Ein Hacko ist so ne Art landwirtschaftliche Zugmaschine, die die Winzer hier wohl gern benutzen! Aha!



Die Zutaten für ein gelungenes Hacko Spektakel sind im wesentlichen schon Hackos, aber eben auch ein riesiges Schlammloch und versch. Geschicklichkeitsspiele, z.B. Kinder in der Wanne versenken...



Auch das Parallel-Brett laufen gehört dazu...



Und diese drei Irren werden im nächsten Jahr starten, der Plan ist gemacht, die abwaschbaren weissen Elvis-Anzüge bereits in Auftrag gegeben...



Danach dürfen alle mal rein. Fleissige Rheinhessen ermuntern ihre Gören...

Killertomaten

Das Drama nahm seinen Anfang im Pennymarkt, wo mich 4 niedliche winzige Tomatenpflänzchen anstarrten und wollten, dass ich sie mit nach Hause nehme...

Bereits 4 Wochen später konnten wir unseren Balkon nicht mehr betreten und Volker stellte fest: "Wir müssen uns entscheiden, die Pflanzen, oder wir!"

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Heute wurde geerntet. Dabei ist mein neuer Sport durchaus hilfreich, in einem Softball Handschuh fühlen sie sich doh gleich gut aufgehoben...
Es wäre vielleicht doch einfacher gewesen bei Pennymarkt 10 Tomaten zu kaufen, anstatt wochenlang Wasser zu schleppen, Erde ran zu schaffen, bei Sonne drinnen zu hocken und raus zu starren auf das Monster, die Nachbarn zur Hilfe einzuspannen und Hilfskonstruktionen für den guten Tomatenbau zu werkeln, aber natürlich sind wir jetzt doch auch sehr stolz.

Life in Hessen (3)

Es wird Zeit zu erwähnen, dass das Leben in Hessen ein angenehmes ist. Was zum einen nervt, dieses dörfliche, enge, ist auf der anderen Seite ja auch ganz schön. Seit dem wir Stammkunden bei Metallbau Deissner sind, entwickelt sich auch die Wohnung rapide...



Nach dem harten Handwerker Samstag hatte der Mauser aber die Abkühlung auch wirklich verdient. Ein bisschen skeptisch noch, der Rhein hat ja so seine Tücken...



Wir heinkeln also weiter durch Hessen, es ist ein merkwürdiges kleines Land, aber durchaus einen Ausflug wert.